Vermiculite-Feuerraumauskleidung
Vermiculite wird aus natürlichem Glimmerschiefer (Al-Fe-Mg-Silikat) gewonnen. Durch Expansion wird dieses anschließend in ein wurmförmig gekrümmtes Granulat mit Millionen winziger Luftschichten umgewandelt. Das Granulat wird anschließend zu Platten verpresst.
Durch die eingeschlossenen Luftpolster sind Vermiculiteplatten sehr schlechte Wärmeleiter. Gegenüber Schamottesteinen hat dies den entscheidenden Vorteil, dass die Verbrennungstemperatur im Ofen signifikant gesteigert werden kann. Hierdurch können beste Wirkungsgrade und geringste Schadstoffemissionen erzielt werden.
Vermiculiteplatten gibt es in verschiedenen Pressdichten (geringe Dichte hat hohes Luftvolumen und damit bessere Wärmedämmung) und verschiedenen Dicken.
Nachteilig ist ein langsames „Versanden“ der Oberfläche durch mechanischen Abrieb, insbesondere beim Holzauflegen. Achten Sie darauf, die Holzscheite möglichst vorsichtig in den Brennraum einzulegen, um Beschädigungen und Versanden vorzubeugen!
„Dauerheizer“ wechseln ihre Feuerraumauskleidung etwa alle 3 Jahre.
Gerissene Vermiculiteplatten brauchen zunächst nicht ersetzt werden, erst wenn der darunterliegende Metallkorpus frei liegt, muss getauscht werden. Vermiculiteplatten sind asbestfrei und ungiftig.